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Internationale Jugendbegegnung der Hessischen Jugendfeuerwehr und der Stadtjugendfeuerwehr Wiesbaden

Jugendfeuerwehr-Weltreise – so lautete das Motto der diesjährigen Jugendbegegnung der Hessischen Jugendfeuerwehr in Zusammenarbeit mit der Stadtjugendfeuerwehr Wiesbaden. Insgesamt 28 hessische Jugendliche und ihre Betreuer lernten vom 22. bis 28. August 2022 die Feuerwehren in Chile, Nicaragua, Australien und Japan kennen.

Nach dem Ankommen und Kennenlernen starteten die Jugendlichen mit der Vorbereitung für die Videomeetings der verschiedenen Länder. Die Jugendlichen haben sich in verschiedenen Workshops über die jeweiligen Länder informiert und sich Fragen überlegt, um diese während den Videomeetings stellen zu können.

Der zweite Tag begann mit dem Videomeeting mit Canberra (Australien). Während den zwei Stunden berichtete Dagmar Schade, Feuerwehrfrau in Canberra und seit 14 Jahren in Australien, von der Struktur und Organisation der Feuerwehr in Australien, stellte die Mannschaft vor und zeigte Fotos von Einsätzen sowie den Fahrzeugen. Nach dem Mittagessen besuchte Julia Grossmann die Jugendbegegnung, um mit den Jugendlichen ihre interkulturelle Arbeit spielerisch vorzustellen.

Der dritte Tag drehte sich um das Land Chile. Aufgrund der hohen Einwanderung Deutscher nach Chile brachten die Einwanderer nicht nur einen kleinen Teil ihrer Kultur ins Land, sondern auch ihre Ideen zum Rettungswesen. So konnten die Jugendlichen auch europäische Feuerwehrfahrzeuge über Video sehen. Dagmar Rodriguez unterstützte bei der Übersetzung und erklärte, dass die Struktur der Feuerwehr in Chile nahezu identisch mit den Feuerwehrfahrzeugen und der Ausrüstung in zum Beispiel Italien, USA und auch Deutschland ist. Für den Samstag war ein weiteres Videomeeting mit Chile geplant.

Am Samstag waren im Videomeeting Jugendliche aus Chile mit dabei, die selbst in der Jugendfeuerwehr aktiv sind. Nach einer Vorstellungsrunde der Jugendlichen der deutschen und chilenischen Delegationen fand ein interessanter Austausch statt-besonders als die Jugendlichen aus Chile stolz ihre Leistungsspange zeigten. Die chilenischen Jugendlichen berichteten, dass sie im Rahmen einer Jugendfreizeit nach Deutschland gereist waren und in Berlin an der Leistungsspangen Abnahme teilgenommen hatten.

Mit Hilfe der Übersetzer*in Charly Steinmeier und Dagmar Rodriguez erhielten die Teilnehmer der internationalen Jugendbegegnung am Mittwoch Einblicke in die Feuerwehrwache in Granada (Nicaragua). Die Mannschaft stellte sich vor und berichtete über ihre Schwerpunkte. Die Freiwillige Feuerwehr Frankfurt-Höchst hatte vor drei Jahren ihr altes Mannschaftstransportfahrzeug an die dortige Feuerwehr gespendet und konnten es in einem guten Zustand wiedersehen.

Aus Japan berichtete am Freitag Kuniko Hori über den Katastrophenschutz in Osaka. Während des Vortrages wurde den Jugendlichen berichtet, welche Maßnahmen die Stadt im Katastrophen-und Bevölkerungsschutz unternimmt.

In der Woche wurden auch der nahegelegene Opelzoo und das Freibad in Kronberg besucht. Der angrenzende Wald wurde mehrmals für Nachtwanderungen genutzt. Am Donnerstag stand zudem ein Tagesausflug nach Wiesbaden an. Nach einer Fahrt mit der Nerobergbahn auf den Neroberg und freier Zeit in der Innenstadt wurden die Jugendlichen und Betreuer auf die Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr Wiesbaden in Mainz-Kastel zu einer Führung und zum Grillen eingeladen

Am Samstag fand der Abschlussabend der internationalen Jugendbegegnung statt. Nach der Begrüßung durch Klaus Splittdorf (Fachgebietsleiter Internationale Jugendarbeit der HJF) sprachen Markus Potthof (Landesjugendfeuerwehrwart), Uwe Waldaestel (Gründer der Jugendbegegnung) und Julia Vortkamp (Fachgebietsleiterin Internationale Jugendarbeit StJFV Wiesbaden) einige Worte. Daneben konnten Holger Jung (Kreisjugendfeuerwehrwart Limburg), Benjamin Scheich (Kreisjugendfeuerwehrwart Rheingau), Maximillian Böttrich (Kreisjugendfeuerwehrwart Hochtaunus), Sebastian Russ (Stadtjugendfeuerwehrwart Wiesbaden) sowie Jürgen Hohn (Städtepartnerschaft Frankfurt/ Granada) begrüßt werden.

Die Jugendlichen präsentierten ihre Plakate der einzelnen Ländergruppen mit Fragen und Antworten aus den Videokonferenzen, es gab ein Gitarrenkonzert sowie verschiedene Gesangseinlagen von den Jugendlichen. Nach dem Rahmenprogramm wurde das Buffet eröffnet und die Jugendlichen und alle Anwesenden konnten gemeinsam die Zeit genießen. Am späteren Abend organisierten die Jugendlichen eine kleine Feier, auf der gesungen und getanzt wurde.

Internationale Jugendarbeit ist wichtig, weil sie den kulturellen Austausch zwischen den Ländern fördert und somit aktive Friedensarbeit ist. Für unsere Jugendlichen bringt es eine Menge, weil sie sich weiterbilden können und über den Tellerrand hinausschauen können, “reflektiert Uwe Waldaestel.

Bei der Abreise am Sonntag erhielten die Teilnehmer Urkunden und Geschenke. Nach dieser sehr spannenden und schönen Woche floss beim Abschied bei dem ein oder anderen eine Träne.

Ein besonderer Dank geht an Thomas Eberhard (Herbergsvater des Fritz-Emmel-Haus), die Feuerwehr Wiesbaden, an die Übersetzter*innen sowie die Partner aus den Ländern, Klaus Splittdorf und Julia Vortkamp für die gute Organisation und Leitung sowie die Jugendlichen, denn ohne ihr großes Interesse und gute Zusammenarbeit wäre diese Jugendbegegnung nicht so schön gewesen.

Ilias Doulias Internationale Jugendbegegnung

Presseteam Svenja Baum Fachgebietsleiterin Öffentlichkeitsarbeit Svenja.baum@jugendfeuerwehr-wiesbaden.de

 

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